.......bürgern kambodschas kamen in der zeit von pol pot um, das war 1975-1978. begonnen hat das als eine art auf mao tse tung basierende gegenbewegung gegen den kapitalismus, also kommunismus pur, kostete aber fast 30% der bevölkerung das leben. gegener, intellektuelle, oder beliebige leute wurden eingesammelt, zur arbeit aufs land verbrachtet, und dort ausgezehrt, bis sie starben. in einer alten schule, S-21 genannt, war das gefängnis untergebracht. dort wurden die eingesperrten gefoltert, getötet, viele dann auch in die 'killing fiedls' gebracht, wo sie grausamst ungebracht wurden.
jeder hatte sein WC-kisterl
das gebiet ist heute eine gedenkstätte, mit den knochen drinnentausende wurden dorthingebracht und getötet, dann ale geköpft, um die identifizierung zu verhindern, kleinkinder wurden gegen bäume geschlagen bis sie tot waren, oder in die luft geworfen, und dann mit gewehrsalven getötet - also alle grauslichkeiten die man sich nur ausdenken kann. damit der lärm, die schreie außerhalb des konzentrationscamps nicht gehört werden konnte, hing man auf einem baum große lautsprecher auf, und spielte laut musik, um das geschrei zu übertönen.
da china das pol pot regime untestützte, schaute die welt damals weg. andererseits auch jenseits unserer grenze in österreich geschahen vor einigen jahren noch grausamkeiten, massengräber die heute ausgegraben werden, sind beweis dafür. der regen spült ständig kleidungsreste von opfern aus der erde frei, die dann herumliegen, auch zähne und kleine knochenstücke. für schulklassen ein muss:
PS: aus dem KURIER vom 260710: "Erster Schuldspruch Mehr als 30 Jahre nach dem Ende der Schreckensregimes der Roten Khmer in Kambodscha ist dem Folterchef Kaing Guek Eav alias „Duch“ der Prozess gemacht worden. Der ehemalige Mathematiklehrer soll in einem der berüchtigsten Foltergefängnisse 12.000 Menschen getötet haben. Das erste Urteil - 35 Jahren Haft - wurde kurz darauf deutlich nach unten revidiert. Als Genosse „Duch“ sorgte Kaing für Angst und Schrecken unter den Gefangenen im Foltergefängnis S-21 („Tuol Sleng“). Am Montag ist der berühmteste Folterchef des Pol-Pot-Regimes zuerst zu 35 Jahren Haft verurteilt worden. Doch kurz darauf wurde die Strafe auf 30 Jahre reduziert. Schlussendlich muss er nur noch 19 Jahre ins Gefängnis. Als Begründung wurde angeführt, dass der Verurteilte schon seit langem im Gefängnis sitzt.
12.000 Menschen gefoltert
Der ehemalige Mathematiklehrer hatte als Direktor des Foltergefängnisses S-21 mehr als 12.000 Menschen in den Tod geschickt. Der Richter des Völkermordtribunals, Nil Nonn, betonte, „Duch“ sei ein Kriegsverbrecher. Es gebe aber keine ausreichenden Beweise, dass der Verurteilte selbst seine Opfer gefoltert habe. „Duch“ stellte sich im Prozess immer als kleines Rädchen im Getriebe dar.
1,7 Mio. Menschen starben
Angeklagt sind unter anderem die Nummer zwei des Regimes, Nuon Chea, und der ehemalige Staatschef Khieu Samphan. Die Roten Khmer stürzten die ungeliebte und von den USA unterstützte Regierung 1975. Das neue Regime unter Pol Pot, der wie andere Kader in Paris studiert hatte, wollte eine kommunistische Agrargesellschaft verwirklichen. Es zwang die Städter aufs Land und verordnete ihnen Schwerstarbeit auf dem Feld. Insgesamt 1,7 Millionen Menschen kamen ums Leben. Sie starben durch Hungersnöte, Seuchen und Zwangsarbeit.
Jahrelang kein Prozess
Das paranoide Regime ließ aber auch Hunderttausende als Feinde der Revolution foltern und hinrichten. 1979 vertrieben die Vietnamesen die Roten Khmer. Jahrelang wurde niemand zur Rechenschaft gezogen, weil Kambodscha zum Spielball der Weltmächte wurde und im Bürgerkrieg versank. Der seit 1985 amtierende Regierungschef Hun Sen ließ sich erst nach zähen Verhandlungen mit den Vereinten Nationen auf das Völkermordtribunal ein. Pol Pot starb 1998 unbehelligt in der Provinz."
clip auf youtube
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