Montag, 12. Juli 2010

wat po und tonle sak

sagte uns vorher auch nur wenig, aber wat po ist eine tempelanlage, die gerade neu ausgestaltet und mit einem 'besprechungstempel' ergänzt wurde; die mönche machen alles selber, auch die handwerksarbeiten. die farben die sie verwenden sind ziemlich grell, für unseren geschmack zu kitschig, aber in gegenden wie diesen absolutes muss bei religiösen bildern.
die buddhastatue im tempel beherrscht das innere, rundherum viele bilder aus buddhas leben. hinter dem tempel kleine tempel, als letzte ruhestätten für die urnen jener, deren verwandte es sich leisten können, die asche dort zu lagern.
für nicht betucht gewesene gibt es betonnischen in die die urnen gestellt werden können. rundherum, und auch die straße entlang, einfachstes leben, in einfachsten hütten und verschlägen.

dann gings zum nahegelegenen tonle sak see, 150 km x 35 km, auf dem vietnamesen und kambodschaner, in keiner einigkeit und freundschaft zusammenleben - und das auf booten, auf holzhütten, die je nach wasserstand des sees an anderen orten vor anker gehen können.
die bewohner der häuser verbringen 100% ihres lebens auf dem hausboot, das ganze leben, inklusive verdauung spielt sich am see ab; man sieht auch schaumkronen, die man von kläranlagen kennt, auf leichte konzentration von verdauunsrückständen hinweisend, rümpft sich auch die nase.

einige der seebewohner leben von fischfang oder krokodilzucht in becken, die neben dem boot im wasser verankert sind, kann man nur hoffen, da entkommen keine.
die zufahrt auf den see erfolgt in einem engen, dzt. sehr seichten kanal in langbooten, mehr oder weniger mit touristen gefüllt. es dauert ungefähr 15-20 minuten bis man an der ersten siedlung am wasser ankommt. irgendwie auch ein komisches gefühl, sich vorzustellen, zuhause in wien in einer gasse zu wohnen, wo den ganzen tag touristenbusse vorbeifahren um zu sehen wie die leute da leben ;-) - und wir sind selbst in diesen touristenussen hier als touristen ;-)))

aber viele leute scheinen vom geschäft mit den touristen zu profiteren, am wenigsten sicher auch die die dort am wasser leben und besichtigt werden.

es gibt alles dort:
frisör, dieselmotorenwerkstätte, tankstelle, batterieladestation, geschäfte, und auch kirchen; einige amerikanische missionare diverser kirchen haben sich hier auf booten inkl. kirchlein breitgemacht.
kleine boote fahren dann an die touristenboot heran, kinder springen auf das fahrende boot auf und versuchen getränke etc. zu verkaufen; so blitzschnell wie sie gekommen sind, sind sie schon wieder vom boot auf ihres zurück und in richtung auf ein neues unterwegs.
auch sind mütter mit kleinstkindern in sehr unsicher aussehenden booten bei doch einigem wellengang der vielen motorboote unterwegs, und versuchen auch almosen zu bekommen, die kinder haben dann oft pythons um den hals und stellen sie zur schau; ganz gewitzte
rudern' in kleinen schüsseln herum, mit einer python um den hals - bei diesen kleinen schüsseln muss man angst haben, die fassen wasser und gehen unter; aber die jungs sind sicher unterwegs - alles in alem trotzdem beeindruckend zu sehen, wie andere leben müssen.



clip auf youtube


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